Organisches Gehirnsyndrom

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Was sind neurokognitive Störungen?

Neurokognitive Störungen sind eine Gruppe von Zuständen, die häufig zu einer Beeinträchtigung der mentalen Funktion führen. Organisches Gehirn-Syndrom war früher der Begriff, um diese Bedingungen zu beschreiben, aber neurokognitive Störungen ist jetzt der gebräuchlichere Begriff.

Neurokognitive Störungen treten am häufigsten bei älteren Erwachsenen auf, können aber auch jüngere Menschen betreffen. Reduzierte geistige Funktion kann umfassen:

  • Probleme mit dem Gedächtnis
  • Änderungen im Verhalten
  • Schwierigkeit, Sprache zu verstehen
  • Schwierigkeiten, tägliche Aktivitäten auszuführen

Diese Symptome können durch eine neurodegenerative Erkrankung wie Alzheimer oder Demenz verursacht sein. Neurodegenerative Erkrankungen führen dazu, dass sich das Gehirn und die Nerven im Laufe der Zeit verschlechtern, was zu einem allmählichen Verlust der neurologischen Funktion führt. Neurokognitive Störungen können sich auch durch Gehirntrauma oder Substanzmissbrauch entwickeln. Gesundheitsdienstleister können die zugrunde liegende Ursache neurokognitiver Störungen auf der Grundlage der gemeldeten Symptome und der Ergebnisse diagnostischer Tests ermitteln. Die Ursache und der Schweregrad von neurokognitiven Störungen können Gesundheitsdienstleistern helfen, den besten Behandlungsverlauf zu bestimmen.

Die langfristige Perspektive für Menschen mit neurokognitiven Störungen hängt von der Ursache ab. Wenn eine neurodegenerative Erkrankung die neurokognitive Störung verursacht, verschlechtert sich die Erkrankung oft mit der Zeit. In anderen Fällen kann eine verminderte mentale Funktion nur vorübergehend sein, so dass die Menschen eine vollständige Genesung erwarten können.

Was sind die Symptome von neurokognitiven Störungen?

Die Symptome neurokognitiver Störungen können je nach Ursache variieren. Wenn der Zustand als Folge einer neurodegenerativen Erkrankung auftritt, können Menschen erleben:

  • Gedächtnisverlust
  • Verwechslung
  • Angst

Andere Symptome, die bei Menschen mit neurokognitiven Störungen auftreten können, sind:

  • Kopfschmerzen, besonders bei Personen mit Gehirnerschütterung oder Schädel-Hirn-Trauma
  • Unfähigkeit, sich zu konzentrieren oder zu konzentrieren
  • Verlust des Kurzzeitgedächtnisses
  • Probleme bei der Durchführung von Routineaufgaben wie Fahren
  • Schwierigkeiten beim Gehen und Balancieren
  • Veränderungen in der Vision

Was verursacht neurokognitive Störungen?

Die häufigste Ursache für neurokognitive Störungen ist eine neurodegenerative Erkrankung. Neurodegenerative Erkrankungen, die zur Entwicklung neurokognitiver Störungen führen können, umfassen:

  • Alzheimer-Erkrankung
  • Parkinson-Krankheit
  • Huntington-Krankheit
  • Demenz
  • Prionenkrankheit
  • Multiple Sklerose

Bei Menschen unter 60 Jahren treten neurokognitive Störungen jedoch eher nach einer Verletzung oder Infektion auf. Zu den nicht-degenerativen Zuständen, die neurokognitive Störungen verursachen können, gehören:

  • Eine Gehirnerschütterung
  • Schädel-Hirn-Trauma, das zu Blutungen im Gehirn oder im Raum um das Gehirn führt
  • Blutgerinnsel
  • Meningitis
  • Enzephalitis
  • Sepsis
  • Drogen- oder Alkoholmissbrauch
  • Vitaminmangel

Was sind die Risikofaktoren für neurokognitive Störungen?

Ihr Risiko, neurokognitive Störungen zu entwickeln, hängt teilweise von Ihrem Lebensstil und Ihren täglichen Gewohnheiten ab. Arbeiten in einer Umgebung mit Schwermetallbelastung können das Risiko für neurokognitive Störungen stark erhöhen. Schwermetalle wie Blei und Quecksilber können das Nervensystem im Laufe der Zeit schädigen. Dies bedeutet, dass eine häufige Exposition gegenüber diesen Metallen ein erhöhtes Risiko für verminderte mentale Funktionen darstellt.

Sie entwickeln wahrscheinlich auch neurokognitive Störungen, wenn Sie:

  • sind über 60 Jahre alt
  • eine Herz-Kreislauf-Störung haben
  • habe Diabetes
  • Missbrauch von Alkohol oder Drogen
  • Teilnahme an Sportarten mit einem hohen Risiko für Kopfverletzungen, wie Fußball und Rugby

Wie werden neurokognitive Störungen diagnostiziert?

Neurokognitive Störungen werden nicht durch eine psychische Störung verursacht. Viele der Symptome neurokognitiver Störungen ähneln jedoch denen bestimmter psychischer Störungen, einschließlich Schizophrenie, Depression und Psychose. Um eine genaue Diagnose zu gewährleisten, führen Gesundheitsdienstleister verschiedene diagnostische Tests durch, die die Symptome neurokognitiver Störungen von denen einer psychischen Störung unterscheiden können. Diese Tests beinhalten oft:

  • Schädel-CT-Scan: Dieser Test verwendet eine Reihe von Röntgenbildern, um Bilder von Schädel, Gehirn, Nebenhöhlen und Augenhöhlen zu erstellen. Es kann verwendet werden, um die Weichteile im Gehirn zu untersuchen.
  • Kopf-MRT: Bei diesem bildgebenden Test werden mit starken Magneten und Radiowellen detaillierte Bilder des Gehirns erstellt. Diese Bilder können Anzeichen von Hirnschäden zeigen.
  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET) -Scan: Ein PET-Scan verwendet einen speziellen Farbstoff, der radioaktive Tracer enthält. Diese Tracer werden in eine Vene injiziert und dann im ganzen Körper ausgebreitet, wodurch beschädigte Bereiche hervorgehoben werden.
  • Elektroenzephalogramm (EEG): Ein EEG misst die elektrische Aktivität im Gehirn. Dieser Test kann helfen, Probleme im Zusammenhang mit dieser Aktivität zu erkennen.

Wie werden neurokognitive Störungen behandelt?

Die Behandlung von neurokognitiven Störungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bestimmte Bedingungen können nur Ruhe und Medikamente erfordern. Neurodegenerative Erkrankungen können unterschiedliche Therapiearten erfordern.

Behandlungen für neurokognitive Störungen können umfassen:

  • Bettruhe, um Verletzungen Zeit zu geben, um zu heilen
  • Schmerzmittel, wie Indomethacin, um Kopfschmerzen zu lindern
  • Antibiotika, um verbleibende Infektionen, die das Gehirn betreffen, wie Meningitis, zu beseitigen
  • Operation, um schwere Hirnschäden zu reparieren
  • Ergotherapie zur Neuentwicklung alltäglicher Fähigkeiten
  • Physiotherapie zur Verbesserung der Kraft, Koordination, Balance und Flexibilität

Was ist der langfristige Ausblick für Menschen mit neurokognitiven Störungen?

Die langfristige Perspektive für Menschen mit neurokognitiven Störungen hängt von der Art der neurokognitiven Störung ab. Neurokognitive Störungen wie Demenz oder Alzheimer stellen eine herausfordernde Perspektive dar.Dies liegt daran, dass es für diese Bedingungen keine Heilung gibt und die mentale Funktion mit der Zeit immer schlimmer wird.

Die Aussichten für Menschen mit neurokognitiven Störungen wie einer Gehirnerschütterung oder einer Infektion sind jedoch im Allgemeinen gut, da dies vorübergehende und heilbare Zustände sind. In diesen Fällen können die Menschen normalerweise mit einer vollständigen Genesung rechnen.

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