Frühlingsgefühle: Wie wirken sich Hormone auf den Körper aus und verursachen psychische Störungen?

Pin
Send
Share
Send

Seit etwa 20 Jahren suchen Forscher nach der genauen Ursache für Frühlingsgefühle. Aktuelle Studien in Endokrinologie und Psychologie beleuchten die Wirkung von Hormonen auf die Stimmung eines Menschen.

Was ist im Körper los?

Höhere Temperaturen sind kein Grund, die Stimmung zu verbessern. Die zunehmende Belichtung der Zirbeldrüse im Gehirn durch das Auge verringert vielmehr den Spiegel der Schlafhormone.

Die Konzentration eines gut gelaunten Neurotransmitters - Serotonin - steigt im Blut. In geringerem Maße verbessern auch Dopamin und Noradrenalin die Stimmung. Eine Person fühlt sich aktiver und wacher.

Ein neuer Aktivitätsschub wird vom Körper als angenehm empfunden. Nicht nur das Auge nimmt den Frühlingsanfang wahr. Eine Person kann Blumen und andere Pflanzenteile riechen. Es ist bekannt, dass angenehme Gerüche das limbische System des Gehirns stimulieren, wodurch die Stimmung verbessert wird.

Warum werden Hormone verrückt und wann beginnt der Frühling?

Menschen wenden sich wie Pflanzen der Sonne zu, sobald die ersten Strahlen die Wolken durchdringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie in Parks und Cafés strömen. Im Frühling geht die Sonne wieder am Himmel auf, mehr Sonnenlicht gelangt auf die Haut und dringt in sie ein. Wenn ultraviolette Strahlung in die dünne Epidermis eindringt, beginnt der Körper, Vitamin D zu produzieren.

Es gibt 3 verschiedene Frühlingstermine:

  • Frühlingsanfang im Kalender: Dieser Tag wird auch als "astronomischer Frühlingsanfang" bezeichnet. Da sich die Neigung der Erdachse im Laufe des Jahres in Richtung Sonne ändert, ergeben sich die Jahreszeiten. Der Frühling auf der Nordhalbkugel beginnt, wenn die Sonne genau auf ihrem Höhepunkt über dem Äquator steht und nach Norden "wandert". Dies geschieht in diesem Jahr am 20. März 2019 um 22:58 Uhr.
  • Meteorologischer Frühlingsanfang: Meteorologen berechnen ihre Klimadaten vorzugsweise in ganzen Monaten. Daher beginnt der Frühling für sie am 1. März und endet am 31. Mai.
  • Phänologische Quelle: Der Frühlingsanfang ist auch im heimischen Garten zu sehen - je nachdem, welche Pflanze blüht. Die Phänologie, die aus dem Griechischen als "Lehre von Phänomenen" übersetzt wird, ergibt sich aus den einzelnen Frühlingsphasen. Wenn zum Beispiel Hasel und Schneeglöckchen blühen, ist der sogenannte "Vorfrühling" gekommen.

Wissenschaftler glauben nicht an eine spezielle innere Uhr und verweisen auf den Placebo-Effekt. Gleichzeitig bedeutet dies, dass diejenigen, die in den dunklen Monaten genügend Licht haben, die Frühlingssonne weniger intensiv wahrnehmen. Aus psychologischer Sicht sind Frühlingsgefühle auf gegensätzliche Effekte zurückzuführen.

Ist Vitamin D wichtig?

Vitamin D ist ein lebenswichtiges Hormon, das mit der Nahrung im Körper nicht in ausreichenden Mengen aufgenommen wird.

Aus Studien mit U-Boot-Fahrern, die die Sonne seit Wochen nicht mehr in einem Metallrohr gesehen haben, wissen Wissenschaftler, dass sich im Körper Vitamin D ansammeln kann.

Nach einem dunklen Winter leiden jedoch viele Russen unter einem Mangel - und sehnen sich nach der Sonne.

Wie wertvoll Vitamin D ist, verrät der wissenschaftliche Name des Hormons: Calciferol. Das Hormon hilft dabei, Kalzium dorthin zu transportieren, wo es gebraucht wird - in die Knochen und Muskeln. Daher steigt im Frühjahr die Muskelkraft, die Knochen werden dichter und damit stabiler.

Warum wird der Frühling müde?

Einige Forscher führen die Ermüdung des Frühlings, von der einige Menschen betroffen sind, auf einen Anstieg der Durchschnittstemperatur zurück. Man kann sich die ersten Frühlingstage als eine sehr lange Sauna vorstellen: Durch die Hitze dehnen sich die Venen aus und der Blutdruck sinkt. Sobald sich der Körper verbessert, verschwindet die Müdigkeit.

Der Frühling hat jedoch einen Nachteil: Eine so wichtige ultraviolette Strahlung führt zur Hautalterung. Bei strahlendem Sonnenschein runzelt eine Person die Stirn. Ionisierende Strahlung erhöht auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Zum Schutz vor ultravioletter Strahlung empfehlen Ärzte die Verwendung spezieller Lotionen oder Sonnenbrillen.

Die rechtzeitige Verwendung von Schutzausrüstung hilft, die schädlichen Auswirkungen starker Sonnenstrahlen zu minimieren.

Vor der Verwendung des Gels oder der Lotion wird eine Konsultation mit einem Dermatologen oder einem anderen qualifizierten Fachmann empfohlen.

Pin
Send
Share
Send