Fieber: 3 einfache Tests helfen bei der Beseitigung einer schweren Infektion bei einem Kind

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Säuglinge mit einer Körpertemperatur von mehr als 38 ° C für mehr als 2 Wochen benötigen eine medizinische Notfallversorgung. Eine in JAMA Pediatrics veröffentlichte Studie amerikanischer Wissenschaftler ergab, welche einfachen Tests eine schwere Infektion schnell und schmerzlos ausschließen können.

Warum sind aktuelle Diagnose- und Behandlungsmethoden schädlicher als die Hilfe für Kinder?

Hohe Körpertemperatur ist für Eltern immer ein Warnsignal. Wenn Harnwegsinfektionen, Bakteriämie oder Meningitis nicht schnell behandelt werden, kann dies schwerwiegende Folgen für das Baby haben.

Viele vorbeugende Ambulanzen führen intensive Diagnosen durch und behandeln Kinder mit Antibiotika. 9 von 10 Fällen zeigten, dass diese Maßnahmen nicht notwendig sind, da Kinder nicht immer schwer krank sind.

Die American Society of Pediatricians sucht nach Wegen, um eine Überdiagnose zu verhindern.

Mikrochips, die verschiedene Bakteriengene im Blut nachweisen, gelten als die Methode der Zukunft. Sie versprechen schnelles Vertrauen nicht nur in das Vorhandensein einer Infektion, sondern auch in die Persönlichkeit des Erregers und seine Empfindlichkeit gegenüber Arzneimitteln.

Mikrochips wurden in Kliniken noch nicht eingeführt und werden möglicherweise nicht benötigt, da es einfachere Diagnosemethoden gibt. Drei einfache Tests, die moderne Forscher entdeckt haben, helfen dabei, eine ernsthafte Infektion auszuschließen.

Welche drei einfachen Tests helfen dabei, eine schwere Infektion bei einem Kind auszuschließen?

Amerikanische Wissenschaftler untersuchten 1821 Kinder unter 60 Tagen, die bei einer Temperatur von mindestens 38 ° C Fieber hatten. Die Kinder befanden sich in einer von 26 Notaufnahmen und wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt.

Das von den Forschern vorgelegte Protokoll besteht aus drei einfachen Tests.

Erster Test - Dies ist eine Urinanalyse für eine Harnwegsinfektion. Bei positivem Ergebnis ist eine Antibiotikabehandlung erforderlich.

Zweiter Test - Bestimmung von neutrophilen Granulozyten im Blutbild. Ein Anstieg auf mehr als 4090 / μl ist auch ein Zeichen einer bakteriellen Infektion.

Dritter Test - Bestimmung des Procalcitoninspiegels im Blut. Ein Anstieg auf 1,71 ng / ml oder mehr weist ebenfalls auf eine bakterielle Infektion hin. In der Studie waren 3 Tests zuverlässig und identifizierten schnell die Ursachen der Babykrankheit.

Insgesamt wurde bei 3 Kindern die Diagnose "schwere bakterielle Infektion" übersehen. Ein Kind mit Bakteriämie und 2 Kinder mit Harnwegsinfekten wurden falsch klassifiziert.

Meningitis wurde nie übersehen. In der allgemeinen Gruppe hatten 170 Kinder (9,3%) eine schwere bakterielle Infektion.

Die Forscher hoffen, dass 3 Tests nach weiteren Tests in einer unabhängigen Gruppe unnötige Krankenhausaufenthalte, Diagnosen oder Antibiotika-Behandlungen verhindern.

Wie können Eltern einem Kind helfen?

Der häufigste Grund für einen Kinderarztbesuch ist Fieber. Ungefähr 70% aller geplanten Termine beim örtlichen Arzt sind auf einen ungewöhnlichen Anstieg der Körpertemperatur zurückzuführen. Das Auftreten von Fieber bei einem Kind ist für die Eltern von großer Bedeutung, zum Teil jedoch für die behandelnden Ärzte.

Für die Eltern ist Fieber oft kein Symptom, sondern eine Angststörung. Eltern sollten auf die Atmung, die Haut, das Verhalten und das Bewusstsein des Kindes achten und nicht auf eine Normalisierung der Körpertemperatur. Die Verwendung von Antipyretika in Russland wird für die Behandlung von Fieber bei gesunden Kindern nicht mehr empfohlen.

Antipyretika können in folgenden Fällen eingesetzt werden:

  • chronische Herz- und Lungenerkrankung;
  • akuter Schlaganfall;
  • sehr hohe Körpertemperatur (≥40 ° C);
  • Das Kind verbraucht sehr wenig Flüssigkeit.

Durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (50-80 ml / kg Körpergewicht) ist eine Verbesserung des Zustands des Kindes ohne den Einsatz von Antipyretika möglich. Das Baby verliert mit jedem Temperaturanstieg um 1 ° C ca. 10-15% der Flüssigkeit. Ein Anstieg des Babyflüssigkeitsbedarfs bei 40 ° C ist 40% höher als normal.

Externe Kühlung mit Eisbädern ist nutzlos, da sie die Vasokonstriktion verstärkt. Infolgedessen nimmt die Wärmeerzeugung zu, was die Körpertemperatur weiter erhöht.

Nicht bei Fieber, sondern bei Hyperthermie (definiert als> 40 ° C) hilft die äußere Abkühlung des Kindes.

In jedem Fall wird empfohlen, sich bei einem starken Anstieg der Körpertemperatur von einem Spezialisten beraten zu lassen. Selbstmedikation führt manchmal zu fatalen Folgen.

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