Verstopfung bei Kindern: Warum nicht zu lange warten?

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Verstopfung - eine Verringerung der Häufigkeit des Stuhlgangs (weniger als 3-mal pro Woche) und eine Veränderung der Stuhlkonsistenz. Die Hauptursachen für Stuhlgang sind psychische oder organische Erkrankungen. Chronische Stagnation des Stuhls verursacht nicht nur Beschwerden, sondern manchmal auch das Leben des Kindes.

Wie häufig ist Verstopfung bei Kindern?

5% aller Kinder im Alter von 1 bis 5 Jahren leiden an chronischer Verstopfung. Die Gesellschaft für Pädiatrie, Gastroenterologie und Ernährung ist der Ansicht, dass Verstopfung ein unterschätztes globales Problem ist.

Eltern kommen zu spät zum Facharzt. Nur eine frühzeitige Behandlung hilft jedoch, die möglichen Folgen der Krankheit zu heilen und zu verhindern.

Welche Symptome weisen auf chronische Verstopfung hin?

Die wichtigsten Manifestationen von Verstopfung sind ein längeres Sitzen des Kindes auf dem töpfchenförmigen, harten und großen Stuhl, ständige Stimmungsschwankungen. Appetitlosigkeit und Müdigkeit sind weitere Symptome, auf die Eltern achten sollten.

Wenn ein Kind nur mit Schmerzen auf die Toilette gehen kann, wird es natürlich versuchen, dies zu vermeiden. Das Kind hält absichtlich den Rücken, hält den Anus mit der Hand und versucht, Stuhlgang zu verhindern. Die Symptome sind komplex und nicht immer klar. Unwillkürliche Stuhlentleerung ist ein Zeichen für paradoxen Durchfall mit Verstopfung.

Kann eine gefährliche Krankheit die Ursache sein?

Bei 95% aller Kinder ist Verstopfung nicht auf eine schwere Krankheit zurückzuführen. Es gibt viele Ursachen für eine Stagnation des Stuhls. Harmlose Faktoren - Verlust der vertrauten Umgebung, Druck in der Schule, Trennung von den Eltern, Tod eines geliebten Menschen und ungewohnte Ereignisse. Genetische Veranlagung ist eine seltenere Ursache.

Verstopfung ist ein schmerzhafter Prozess für jedes Kind. Die Eltern sind sich nicht sicher und wissen oft nicht, was dem Baby fehlt. Sie erhöhen unwissentlich die Flüssigkeitsmenge oder sind auf mehr Bewegung angewiesen.

Beim ersten Anzeichen von Darmproblemen müssen Sie einen Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen finden.

Die Erwartung eines spontanen Verschwindens der Verstopfung ist nicht die beste Lösung, da dies zu einer mechanischen Verstopfung des Darms führen kann.

Gefährlichere Symptome, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern, sind Fieber, Schwindel, Halluzinationen und Schlafstörungen. Wenn die oben genannten Symptome auftreten, sollten Sie sofort einen Spezialisten aufsuchen.

Verstopfung beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich und führt zu Schwierigkeiten bei sozialen und intimen Kontakten. Dieser Teufelskreis kann nur durch frühzeitige Behandlung durchbrochen werden. Eltern brauchen fachliche Unterstützung.

Wie behandelt man Verstopfung?

Bei der Untersuchung wird der Anus von einem Proktologen sehr sorgfältig gescannt. Eine unangenehme Prozedur für ein Kind hilft, gefährlichere Krankheiten auszuschließen. Dann erhält das Kind Medikamente, die mit einer kleinen Menge Flüssigkeit eingenommen werden müssen.

Für jedes Kind, das mehrere Wochen an Verstopfung leidet, ist dies eine unglaubliche Erleichterung. Die Behandlung, insbesondere bei chronischer Verstopfung, sollte jedoch innerhalb weniger Wochen erfolgen.

Abführmittel mischen Stuhl mit Wasser und erhöhen den Stuhlgang. Das Ergebnis der Behandlung ist ein vollständiger Stuhlgang. In schwierigen Fällen wird eine Beratung durch einen Psychotherapeuten empfohlen.

Wie nützlich ist es, ein Kind nach dem Essen in ein Töpfchen zu pflanzen?

Die Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung empfiehlt, dass Eltern ihr Kind regelmäßig nach jeder Mahlzeit in einen Topf pflanzen. Ein einfaches Training in einer ruhigen Umgebung sollte nacheinander durchgeführt werden, da es eine Art Brücke zu einem normalen Leben darstellt.

Ein Belohnungsprogramm für einen erfolgreichen Stuhlgang ist ebenfalls wichtig - schon gar nicht mit Keksen oder Schokolade. Auf dem Topf zu bleiben ist auch ein Problem für das Kind: Es kann Monate dauern, bis das Verdauungssystem wieder normal funktioniert.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Gesunde Ballaststoffe in Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten verbessern die Verdauung. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Wirksamkeit von Ballaststoffen häufig überschätzt wird. Außerdem werden sie von Kindern oft nicht akzeptiert.

Experten empfehlen eine normale Mischkost und ausreichende körperliche Aktivität.

Täglich sollte die Flüssigkeitsmenge eingenommen werden, die ein Kind in einem bestimmten Alter benötigt. Es wird immer empfohlen, sich bei unklaren Symptomen von einem pädiatrischen Gastroenterologen professionell unterstützen zu lassen.

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Sehen Sie sich das Video an: Verstopfung, wenn's beim Kind nicht klappt - Der Kinderarzt vom Bodensee (Juni 2024).