Jährlich wird bei Hunderten von Kindern eine entzündliche Darmerkrankung diagnostiziert: Wie lassen sich Symptome bei einem Kind rechtzeitig erkennen?

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Etwa ein Viertel aller Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CVD) wird im Kindes- und Jugendalter diagnostiziert. Jährlich werden 800-1400 neue Krankheitsfälle registriert. Ärzte verschreiben oft aggressive Behandlungen, die die Lebensqualität von Kindern beeinträchtigen.

Welche Symptome treten bei Kindern im Anfangsstadium auf?

Junge Patienten leiden unter anhaltendem Durchfall, Bauchschmerzen und Medikamenteneinnahme. Kinder entwickeln häufiger schwere Darmentzündungen und Verdauungsstörungen als Erwachsene.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität von Kindern erheblich.

Vor allem Jugendliche leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl und haben Angst vor sozialer Isolation aufgrund unangenehmer Symptome. Häufiger Durchfall, Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen sind die häufigsten Anzeichen einer Darmentzündung.

Kranke Kinder sind körperlich schwächer als Gleichaltrige und leiden ständig unter Müdigkeit. Eine Krankheit kann sich negativ auf die geistigen Fähigkeiten auswirken. Aufgrund von psychischen Störungen ändern sich die Lebensaussichten ständig.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird die Krankheit bei Kindern und Jugendlichen häufig erst spät diagnostiziert. Bei frühzeitig erkannter Pathologie steigt das Risiko einer Beeinträchtigung der Entwicklung von Knochen, Psyche und Muskeln.

Wie sollen Kinder behandelt werden?

Eine professionelle Gesellschaft verlangt, dass ein multidisziplinäres Team von Spezialisten sich um Kinder und Jugendliche kümmert. Es sollte aus Ärzten, Krankenschwestern, Psychologen und Ernährungswissenschaftlern bestehen.

Das kurzfristige Ziel der medikamentösen Therapie ist die Verbesserung der Symptome. Es ist wichtig, dass Kinder in den täglichen Lebensrhythmus zurückkehren können.

Mittel- und langfristiges Ziel ist die Remission - die Heilung der entzündeten Magen-Darm-Schleimhaut.

Warum ist die Behandlung für Erwachsene und Kinder unterschiedlich?

Die Manifestationen einer entzündlichen Darmerkrankung variieren erheblich zwischen Kindern und Erwachsenen. 10 bis 30% der jungen Patienten leiden an Wachstumsstörungen und geistiger Behinderung.

Die Behandlungsempfehlungen variieren je nach Altersgruppe. Aktuelle Forscher haben wichtige Tipps in einem amerikanischen Übersichtsartikel zusammengefasst.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die an Morbus Crohn leiden, treten neben Darmsymptomen Wachstumsverzögerungen oder die Pubertät auf.

Bei der Diagnose ist der Magen-Darm-Trakt bei jungen Patienten häufiger entzündet. Auch schreitet die Krankheit viel schneller voran als bei Erwachsenen.

Ein weiterer Unterschied hängt mit der Familiengeschichte zusammen. Bei Kindern sind genetische Störungen die häufigste Ursache der Krankheit. Wenn es sich um einen schweren Morbus Crohn handelt, werden die Mahlzeiten in jungen Jahren 6-8 Wochen lang über eine Sonde verordnet. Nach teilweiser klinischer Ernährung wird eine medikamentöse Therapie mit Aminosalicylaten verordnet.

Andere Medikamente - Infliximab - werden für mittlere und hohe Krankheitsaktivität verschrieben. Die Behandlung mit TNF-Alpha-Blockern ist jedoch keine Alternative für erwachsene Patienten.

Die medikamentöse Therapie bei Kindern dauert bis zum Ende der Pubertät an. Erwachsenen mit Morbus Crohn wird geraten, nicht zu rauchen, aber Medikamente werden nicht in allen Fällen angezeigt. Die Verwendung von Thiopurinen zur Aufrechterhaltung der Remission bei entzündlichen Darmerkrankungen hat bei Kindern und Jugendlichen eine viel höhere Priorität.

Methylprednisolon wird zur Behandlung von schwerer akuter Colitis ulcerosa bei Kindern und Jugendlichen angewendet. TNF-α-Blocker (Infliximab) sind eine unterstützende Behandlungsoption für Patienten ohne Ansprechen auf Thiopurin.

Kinder und Jugendliche mit IBD haben ein erhöhtes Risiko für psychosoziale Probleme und psychische Erkrankungen.

Dies kann sich nachteilig auf Schulbesuch, Bildung, Freizeit und Lebensqualität auswirken.

Fallstudien zeigen, dass 25–40% der jungen Patienten Anzeichen einer klinischen Depression haben. Kinder brauchen viel länger und gründlicher als Erwachsene.

Zuvor spielte es eine entscheidende Rolle, zum Arzt zu gehen und die Krankheit zu identifizieren, um das Kind zu heilen. Eltern sollten die Symptome von Müdigkeit, Verdauungsstörungen oder Durchfall nicht ignorieren, da dies mit Komplikationen behaftet ist.

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