Falsche Diagnose und zusätzliche Verfahren: Wie kann man Geld und Gesundheit sparen?

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Die Hyperdiagnose ist eine irrtümliche medizinische Ansicht, dass eine Person eine Krankheit oder Komplikationen hat, die in Wirklichkeit fehlen. Eine falsche Diagnose ist nachteilig, wenn sie zu unnötigen Behandlungs- und finanziellen Kosten führt. Kann man bei falscher Diagnose Geld und Gesundheit sparen?

Wann ist die häufigste fehlerhafte medizinische Meldung?

Die Hypodiagnostik ist charakteristisch für alle frühen diagnostischen Untersuchungen. Bei Krebs ist dies besonders häufig und mit zusätzlichen Kosten verbunden. Es ist jedoch unmöglich, zuverlässig vorherzusagen, wie sich ein kleiner Krebs im Frühstadium entwickeln wird.

Krebsentwicklungsoptionen:

  • Ein Tumor wächst, aber so langsam, dass ein Mensch an einer anderen Ursache stirbt.
  • Das Neoplasma wächst nicht oder verschwindet von selbst, deshalb bleibt es ein Leben lang unbemerkt.

Wissenschaftler wissen, dass Krebs durch Autopsien älterer Frauen und Männer, die an anderen Ursachen gestorben sind, langsam wächst. In solchen Studien wurde beispielsweise bei Männern die Prostata sehr sorgfältig untersucht.

Ergebnis: Ungefähr 3 von 10 Männern im Alter von 60 bis 70 Jahren hatten einen kleinen Prostatakrebs, von dem sie zu Lebzeiten nichts wussten.

Was sind die Folgen einer Überdiagnose?

Die Folgen einer Überdiagnose hängen von der Erkrankung ab. Wenn eine Krankheit gefunden wird, die die Gesundheit nicht gefährdet und leicht zu behandeln ist, sind die Folgen nicht schwerwiegend. Bei Krebs stellt sich die Situation anders dar, da erhebliche finanzielle Kosten anfallen.

Oft ist die Diagnose von Krebs an sich eine schwere Belastung und ein Wendepunkt im menschlichen Leben.

Osteochondrose, Arthrose oder andere "senile" Erkrankungen sind nicht behandelbar. In der klinischen Praxis ist die Ernennung von Arzneimitteln mit unbewiesener Wirksamkeit jedoch üblich.

Homöopathie, Chondroprotektoren, Vitamine - eine der Optionen für eine "exzessive" Behandlung.

Eine Therapie kann etwa 15.000 russische Rubel kosten.

Die Operation bei unkompliziertem Bandscheibenvorfall ist eine lästige und möglicherweise gefährliche Behandlung.

Hyperdiagnose: ein Beispiel

Die Folgen lassen sich am besten anhand eines Beispiels veranschaulichen. Stellen Sie sich eine Frau namens Tatyana vor. Sie ist 65 Jahre alt und hat einen kleinen, sehr langsam wachsenden Tumor in der Brust. Sie weiß jedoch nichts über ihre Krankheit. Tatyana stirbt im Alter von 77 Jahren nicht an Brustkrebs, sondern an einem Herzinfarkt.

Wenn Tatjana im Alter von 65 Jahren zum Arzt gegangen wäre, wäre bei ihr Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie würde mit vielen Ängsten und stressigen Behandlungen konfrontiert sein - Chemoradiotherapie. Ärzte konnten Tatjana erfolgreich "heilen". In Wahrheit würde sich die Lebenserwartung nicht ändern. Behandlung und Ängste haben jedoch das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.

Welche anderen Untersuchungen können zu einer Überdiagnose führen?

Hyperdiagnose ist nicht nur bei Krebsvorsorgeuntersuchungen häufig. Ein weiteres Beispiel ist die Vasodilatation, das sogenannte "Aneurysma". Auch bei Bandscheibenveränderungen besteht eine Überdiagnose. Einige Krankheiten werden zufällig entdeckt - zum Beispiel, wenn man ein völlig anderes Gesundheitsproblem entdeckt.

In der medizinischen Praxis gibt es „Ausschlussdiagnosen“: Der Arzt bestimmt die Diagnose anhand der Methode zur Beseitigung schwerwiegender Krankheiten. Die häufigste Ausschlussdiagnose im postsowjetischen Raum ist die vegetovaskuläre Dystonie (VVD). Angstzustände oder depressive Störungen im subnormalen Bereich fallen unter die IRR.

Wie vermeide ich eine Überdiagnose?

Forscher suchen nach Wegen, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Bisher gibt es jedoch keine verlässlichen Prognosen. Es gibt einige Krankheiten, bei denen man "warten" und nicht behandelt werden muss. In den frühen Stadien des Prostatakrebses sind einige Männer bereit, die Behandlung aufzugeben und den Krankheitsverlauf zu überwachen. Eine werdende Therapie spart nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern beugt auch Nebenwirkungen lästiger Behandlungsverfahren vor.


Da einige Screening-Studien auch ihre Vorteile haben, wird empfohlen, die Vor- und Nachteile im Voraus abzuwägen. Screening ist nie dringend; Die Patienten haben genügend Zeit, um die notwendigen Informationen zu erhalten.

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